Trauerbegleitung

„Ein gebrochenes Herz ist nicht das Ende. Wenn wir etwas verlieren, das wir von ganzem Herzen lieben, kommt nicht das Ende, sondern die Trauer.“  

– Mechthild Schröter-Rupieper

Unsere Trauerbegleitung

Verlust, Tod, Krankheit, Abschied, Trennung, Kündigung sind Begriffe, die eine Lebensveränderung beschreiben, die meist ungewollt, ungeplant und schmerzhaft ist. Wir trauern um das, was uns verloren ging. Das Wort Trauer umfasst eine Vielfalt von Emotionen, die von uns als schwer auszuhalten wahrgenommen werden. Verzweiflung, Schmerz, tiefe Traurigkeit, Hilflosigkeit, Wut, innere Lähmung oder Einsamkeit sind Zustände, die man sich einfach nicht wünscht. Wir tun uns schwer damit, auch wenn wir sie an anderen Menschen wahrnehmen. Im Grunde wollen wir da alle so schnell wie möglich wieder raus, wollen Abhilfe schaffen und wieder weiterleben wie zuvor.  Die Integration des „Für-Immer-Anders“ braucht jedoch Zeit, Kraft, Geduld und Mut.

Gerade in unserer Wohlstandsgesellschaft werden die positiven Emotionen ganz stark in den Fokus gerückt. Glücklich sein ist das große Ziel, dazu sollte man am besten gesund, sportlich, schön, fit, reich, frei, erfolgreich und immer positiv gestimmt sein. Krankheit, Sterben, Tod und Trauer werden kaum thematisiert und gerne an Experten delegiert. Dafür gibt es Ärzte und Pflegepersonal, Priester, Trauerredner, Bestatter, Psychologen und Therapeuten. Diese Experten sind sehr wichtig und es braucht sie, allerdings ist das Durchleben eines Trauerprozesses trotz allem vom Betroffenen im Alltag selbst zu bewältigen.

Die Trauerbegleitung kommt nun gerade hier zum Tragen: sie will für die trauernden Menschen in den verschiedenen Phasen des Trauerprozesses da sein.
Die Kernbotschaften sind:

  • Du darfst deiner Trauer Raum geben und sie ausdrücken! Das ist „Not-wendig“, um das Geschehene zu verarbeiten.

  • Du bist nicht alleine!

Schritt-weise diesen Weg unterstützend mitzugehen, ist die Aufgabe der professionellen Trauerbegleiter.

Wie arbeite ich:

Das Lavia-Lebensweg-und Trauermodell verwende ich als Grundlage meiner Arbeit. Mechthild Schröter-Rupieper hat, basierend auf ihren jahrzehntelangen Erfahrungen in der Trauerbegleitung, dieses Modell in seiner heutigen Form entwickelt. Es visualisiert den Trauerprozess in all seinen Phasen, Ebenen und Aspekten. Jeder trauert individuell, jeder geht den Weg in seinem eigenen Tempo. Mithilfe dieses Modells können Emotionen besser eingeordnet und verstanden werden, es hilft beim Besprechen und Verarbeiten und ermutigt zum Weitergehen. Hindernisse können als Fördernisse wahrgenommen werden, Wüstenwege und dunkle Täler sind keine End- sondern Durchgangsstationen und es gibt ein Ziel, das wie ein Leuchtturm die Richtung weist.  

Gerade in Familien kommt es im Trauerprozess oft zu schmerzhaften Missverständnissen, da Trauer je nach Alter, Persönlichkeit und Betroffenheit verschieden gezeigt und gelebt wird. Hier kann das Lavia-Modell sehr klärend und hilfreich wirken und eine neue Form des Miteinanders ermöglichen.

Die Trauerbegleitung wird entweder für Einzelpersonen, Familien oder Gruppen durchgeführt. Es kommen fallweise auch Tiere zum Einsatz (Pferde und Esel). In den Trauergruppen (4 bis 6 Personen) können verschiedene Themen besprochen und gemeinsam bearbeitet werden.

Was bringt mir die Trauerbegleitung?

Einen geschützten Rahmen, in dem ich meiner Trauer Ausdruck verleihen darf

  • Begleitung und Unterstützung in Herausforderungen

  • Verständnis für mich und andere im individuellen Trauerprozess

  • Gemeinschaft und Austausch

  • Ermutigung

Trauerweide

Im Projekt „Trauerweide“ werden regelmäßig tiergestützte Trauergruppentreffen bei mir am Islandpferdehof Sonnseite durchgeführt. Gemeinsam mit meiner Kollegin Elisabeth Pölzleitner begleite ich, unterstützt von meinen Pferden und Eseln, Menschen in ihrem Trauerprozess. Die Treffen finden pro Gruppe einmal im Monat statt, jeweils am 2 h an einem festgelegten Abend über einen längeren Zeitraum.

Vor Aufnahme in eine Trauergruppe führen wir immer ein Vorgespräch! Es ist uns ein großes Anliegen, die Gruppenzusammensetzung achtsam und möglichst homogen zu gestalten.

Setze den ersten Schritt und komm in die Lichtung!

Du möchtest nicht länger im Dunkeln tappen? Sehnst dich nach Klarheit, Entscheidungsmut, Leichtigkeit und Lebensfreude?

Dann komm in die Lichtung & löse dein Thema!